Ablösung des LIBOR’s.
Mitte August 2017 teilte die britische Finanzmarktaufsicht „Financial Conduct Authority“ (FCA) mit, dass der „LIBOR“ bis Ende 2021 abgelöst werden muss. Der „LIBOR“ bildet den Durchschnittszinssatz ab, zu welchem Banken untereinander Geldmittel ohne Sicherheiten aufnehmen oder anbieten können. Dieser wird in verschiedenen Währungen sowie mehreren Laufzeiten geführt. Beim „LIBOR“ handelt es sich zudem um den am häufigsten verwendeten Referenzzinssatz und dient als Basis zur Bepreisung für Kredite, Anleihen und Derivate.
Worin besteht das Problem mit dem LIBOR?
Der zugrunde liegende Markt des CHF LIBOR ist nicht mehr liquide. Die globale Finanzkrise hat die Verlagerung der Aktivität vom unbesicherten auf den besicherten Geldmarkt zu verantworten. Aus diesem Grund beruht die heutige Berechnung des CHF LIBOR fast ausschließlich auf Experteneinschätzungen anstalle von tatsächlichen Markttransaktionen. Bei den Zinsmeldungen fühlen sich Panelbanken vermehrt unwohl, da diese lediglich auf Experteneinschätzungen beruhen. Da die Financial Conduct Authority (FCA) nach Ende 2021 die Banken nicht mehr verpflichten wird, an LIBOR-Panels teilzunehmen, ist dessen Fortbestand äusserst fraglich.
Quelle: Bank Lending Survey, 2018
Welche Alternative zum CHF LIBOR gibt es?
Als Alternative zum LIBOR wird von der Nationalen Arbeitsgruppe für Referenzzinssätze in Franken (NAG) der Swiss Average Rate Overnight (SARON) empfohlen. Über einen reibungslosen Übergang sowie die detaillierte Ausgestaltung des LIBOR-Ersatzes werden branchenweite Diskussionen geführt.
Was ist der SARON?
Der Swiss Average Rate Overnight (SARON) bildet die Bedingungen für Tagesgeldgeschäfte im besicherten CHF Geldmarkt ab und wird von der SIX Swiss Exchange administriert. Der Durchschnittssatz basiert auf abgeschlossenen Transaktionen sowie verbindlichen Quotes. Diese Berechnungsmethodik wurde in Zusammenarbeit mit der SNB entwickelt, ist öffentlich einsehbar und transparent.
SARON als Alternative zum CHF LIBOR
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