Nur ein ganzheitlicher Plan führte Ihn zum Schweizermeister-Titel über 400 Meter.

Die Schweizer Leichtathletik erfreut seit sich mehreren Jahren einer steigenden Beliebtheit. Der aktuelle Schub hat wohl direkt etwas mit den European Championships 2018 in Glasgow und in Berlin zu tun. Ausschlaggebend sind dabei sicher auch die guten Leistungen der Schweizer Sportler. Zwar wurde die Zielsetzung von Swiss Athletics knapp verpasst. Auch wenn die Schweizer Delegation gerne fünf Medaillen gewonnen hätte, zeigten die Sportler insgesamt einen starken Auftritt und hinterliessen viele positive Eindrücke und eine ansprechende EM-Bilanz. Der Grund dafür ist, dass die Schweizer Leichtathletik breit abgestützt ist und einen klaren Plan verfolgt. Dass damit der Erfolg automatisch kommt, zeigen wir am Beispiel des aktuellen Schweizermeisters über 400 Meter, Joel Burgunder.

Joel Burgunder
beflügelt vom Erfolg!

An der Spitze zählen nur die Medaillen
Sicher: Sportler reisen wegen der Medaillen an Titelkämpfe. Denn nur an Medaillen wird letztlich der Erfolg einer Delegation gemessen. Der 14. Rang im europäischen Vergleich dank Gold von Lea Sprunger, Silber durch Fabienne Schlumpf und Tadesse Abraham sowie Bronze von Alex Wilson darf sich sehen lassen. Allerdings ist der Medaillenspiegel oft Zufälligkeiten unterworfen, da der Kampf um Hundertstel – Mujinga Kambundji belegte dreimal den 4. Rang oder die Verletzungen von Medaillenkandidaten wie zum Beispiel Kariem Hussein – für überraschende Rangverschiebungen sorgen kann. Aus genau solchen Gründen taucht aktuell sogar Portugal mit zwei Medaillen vor der Schweiz auf. Dies nur deshalb, weil zwei davon «golden» sind.

Niemand interessiert sich für Punkte
Mehr Aussagekraft betreffend der Stärkeverhältnisse unter den Nationen hätte eigentlich der Placing Table. Diese ist breiter abgestützt. Denn in dieser Wertung ergibt ein Sieg acht Punkte, der 8. Rang noch einen. Plötzlich taucht hier die Schweiz vor Griechenland, Belgien oder Norwegen auf. Der 10. Rang in der Placing Table lässt somit ein gutes Fazit zu: Die Schweizer Delegation darf eigentlich mit der EM in Berlin gesamthaft sehr zufrieden sein. Doch eben, niemand interessiert sich für Punkte. Es zählen nur die Medaillen.

Das Ziel immer vor Augen. Joel Burgunder strebt auch in der nächsten Saison eine neue Bestzeit an.

Auf die Plätze, fertig, los! Sobald er sich in die Startposition begibt, liegt sein Fokus zu 100% auf dem Startschuss!

Eine nachhaltige Verbesserung wird sichtbar
Das Niveau bei Titelkämpfen ist so hoch wie noch nie. Die Leistungen der Schweizer sind im Durchschnitt besser als jene von Amsterdam 2016, wo sogar fünf Medaillen resultiert hatten. Noch vor den Olympischen Spielen in Rio war die Konkurrenz für Kambundji und Co. klar stärker. Der Fortschritt ist permanent am Laufen und zeugt von einem klaren Plan bei Swiss Athletics. Dieser Plan begann irgendwann nach dem zweiten Weltkrieg.

In der Schweiz herrschte eine grosse Sportbegeisterung. Die beiden K’s, Ferdy Kübler und Hugo Koblet, gewannen den Giro d’Italia, die Tour de France, die Strassen-WM. Die Fussball-Nationalmannschaft zeigte an der WM 1954 in Bern eine gute Leistung, und so gewann auch die Leichtathletik immer mehr an Bedeutung.

Im Archiv des LC Zürich kann man zum Beispiel über Peter Laeng – Jahrgang 1942 – nachlesen, dass er bei seinem ersten Rennen bei «Weltklasse Zürich» in neuer Schweizer Rekordzeit von 46.8 Sek. siegte!

Wie die Sportler von damals sagen, war der Sport zu jener Zeit aber lediglich die «schönste Nebensache der Welt». Damals standen ganz klar die Ausbildung und der Beruf im Vordergrund.

Im Fall von Peter Laeng ging es darum, das Gymnasium und Bauingenieurstudium an der ETH in kürzest möglicher Zeit zu absolvieren. Dies hatte natürlich hin und wieder negative Auswirkungen auf die sportliche Form.

Damals hatte man auch keine Trainer. Die Sportler erstellten kurzerhand ihre Trainingspläne selbst. Der Amateurstatus erlaubte zudem keine finanzielle Unterstützung, Preisgelder, etc. Sogar das heute übliche Sponsoring war vollkommen unbekannt.

Trainiert wurde darum auch ausschliesslich in der Schweiz. Trainingslager in Südafrika oder der Türkei gab es für niemanden. Weder die Athleten noch der Club hätten sich solche Ausgaben finanziell leisten können. Der LC Zürich führte lediglich über die Osterfeiertage ein Trainingslager in Lugano durch. Dafür trainierten die Sprinter im Winter in der Halle und im Kraftraum. Zudem folgten Fahrtspiele im Wald, bei eisiger Kälte. Das eigentliche Sprinttraining erfolgte darum erst im Frühling, sobald die Aschenbahn benutzt werden konnte.

Joel Burgunder auf dem Weg zum Sieg an der Athletissima Lausanne.

Spitzensport heute ist fast ein Fulltime-Job
Die Sportler von damals teilen wohl zwar die gleiche Leidenschaft für die Leichtathletik wie Joel Burgunder heute, doch ansonsten hat sich viel geändert. Die Woche ist komplett durchgetaktet. Die Zeiten zwischen Freunden, Familie, Trainer & Training, Physio und Mentaltrainer sind genau eingeteilt. Nur so bleibt alles in einer gesunden Balance im Leben des Schweizermeisters. Joel Burgunder kommt allein mit Trainingsstunden locker auf 26 Stunden pro Woche, um seinem grossen Ziel Olympische Spiele 2020 täglich einen Schritt näher zu kommen. Daneben sind heute ebenso wichtig wie qualitative Trainings die richtige und ausgewogene Ernährung, Regenerationsmassnahmen, Mental-Training und ein reduziertes Arbeitspensum. Diese zusätzlichen Faktoren kosten Geld. Darum ist ein Spitzensportler heute auf Sponsorengelder angewiesen! So entsteht ein ausbalanciertes Konzept aus «Geben und Nehmen».

Joel engagiert sich seit April 2018 als Botschafter für die Stiftung «SPECIAL OLYMPICS SWITZERLAND». So betreute er zum Beispiel am UBS KIDS CUP Final im Letzigrund die Kids Gruppe durch den Wettkampf und stand für Autogramme und Fotos zur Verfügung. Dies gibt nicht nur viel «Goodwill» bei den Jungen, sondern macht den Schweizermeister anfassbar für Sponsoren und damit interessant.

Dreimal Schweizermeister: 2016 / 2017 / 2018
Auch in diesem Jahr verteidigte der LC Zürich seine Vormachtstellung in der Schweizer Leichtathletik-Szene! Joel trug mit seinen Leistungen über 4x100m, 400m und 200m erneut zur Titelverteidigung bei. Zudem hat Joel Burgunder sich zum dritten Mal in Folge zum Schweizermeister über 400m krönen lassen! Nachdem er bereits in den Vorläufen mit starken 47.11sek brillierte, doppelte er im Final nach und liess keine Zweifel mehr offen, wer mit der Goldmedaille nach Hause gehen würde. Immer dann, wenn es auf den Punkt genau aufgeht, ist dies eine Bestätigung für die nachhaltige, enorme Vorbereitung, welche am Tag X in Höchstleistung messbar sein muss. Sprich, um Schweizermeister zu werden, muss der Gesamtplan aufgehen.

Nur wer einen klaren Plan hat,
ist locker, und nur wer locker bleibt,
hat am Schluss die Nase vorn!

46,00 Sekunden: Das ist die persönlich aktuelle Bestleistung von Joel Burgunder.

VPZ: Wie bist Du zur Leichtathletik gekommen?
Joel: Als 16-jähriger spielte ich noch regelmässig Fussball und hütete das Tor des FC Herzogenbuchsee. Als man mich dann öfters auf dem linken Flügel einsetzte, bemerkten ich und meine Gegner, dass ich das Talent zu einem schnellen Sprinter besass. Leider sah meine Balltechnik nicht so rosig aus, so dass ich mit 17 Jahren zum TV Herzogenbuchsee wechselte und dort schon bald meine ersten nationalen Erfolge feierte. Seitdem bin ich vom Leichtathletik-Virus infiziert.

VPZ: Wieso hast Du Dich auf die 400m spezialisiert?
Joel: Auf den Kurzdistanzen (100m/200m) fehlte mir im Training immer der Reiz, meine Grenzen auszutesten. Die Stehvermögen-Einheiten entwickelten sich schon früh zu meinen absoluten Trainings-Favoriten. Ich leide gerne im Training und gebe mein Bestes! Zudem habe ich mir gesagt, wenn ich mich für Grossanlässe qualifiziere, dann will ich auch die ganze Stadionrunde absolvieren!

VPZ: Was rätst Du einem angehenden 400m Läufer?
Joel: Darüber im Klaren sein, dass man bei schnellen 400-m-Läufen eine fast totale Sauerstoffschuld eingeht, was eine wesentlich längere Erholung erfordert als bei den Kurzstrecken. Zudem muss man immer locker bleiben und auf die Zähne beissen können!

VPZ: Wo hast Du Deine Vorbereitung auf die Saison absolviert?
Joel: Diesen Winter habe ich bereits zum zehnten Mal meine Vorbereitung in Südafrika absolviert. Das Klima und die Infrastruktur bieten uns Sprintern so eine optimale Möglichkeit, der winterlichen Kälte auszuweichen. Zudem fliegen wir im Frühling noch 2x in die Türkei, um an unserer Schnelligkeit zu feilen. Mit den optimalen Trainingsmöglichkeiten im Letzigrund (Indoor Sprint-Bahn, Kraftraum usw.) können wir uns ebenfalls glücklich schätzen.

VPZ: Wie sieht Dein Umfeld aus? Sponsoren usw.?
Joel: Ich habe das Flair und die Freude, mich sehr gerne selber zu vermarkten. Mittlerweile sogar auf einer sehr professionellen Ebene. Social Media ist neben meinem Beruf auch ein ständiger Wegbegleiter. Mit meinem Fanclub habe ich zudem über 100 Supporter in meinem Rücken, die mich finanziell unterstützen. Auch habe ich das Privileg als CISM-Sportsoldat WK’s als Trainingslager zu absolvieren. Auch sonst habe ich mein Umfeld in den letzten Jahren stark dem Sport untergeordnet. Ich bin mit meiner Freundin nach Zürich gezogen, um so in der Nähe des Letzigrund einen Rückzugsort zu bilden.

Das Motto von Joel Burgunder: «Go hard or go home!»

VPZ: Wie bringst Du Sport und Beruf unter einen Hut?
Joel: Seit Mitte 2017 habe ich das grosse Glück, für die Omnimedica AG, einer meiner Sponsoren, in einer 50% Anstellung als Marketing-Koordinator zu arbeiten. Die Firma ermöglicht mir mit flexiblen Arbeitszeiten einen professionellen Sport-Alltag. Die Firmengruppe forscht, entwickelt und vertreibt Aktivstoffe und fertige Produkte auf dem Gebiet von Cosmeceuticals, Nahrungsergänzung, Sport, Palliativmedizin, Dentalmedizin und Entgiftungs-/Filtersysteme. Die Unternehmen agieren sowohl autonom in spezialisierten Bereichen als auch als veritables Netzwerk, das sich interdisziplinär gegenseitig stützt und fördert. Mit der Entwicklung der Aktivformel von OM24® gelang Omnimedica AG – heute ein SpinOff der ETH Zürich – ein bahnbrechender Durchbruch auf dem Gebiet der Altersverzögerung bei Zellen. Die Formel OM24® steht für einen standardisierten, natürlichen Aktivkomplex aus Polyphenolen, Aminosäuren, Spurenelementen und Polysacchariden, gewonnen durch ein eigens entwickeltes Verfahren aus der Pflanze Camellia Sinensis. Die antioxidativen Eigenschaften von OM24® neutralisieren freie Radikale, hoch reaktive Sauerstoffverbindungen, die den Alterungsprozess der Zellen verursachen. OM24® bietet einen weltweit einzigartigen Zellschutz – bewiesen in Studien. Die Aktivformel OM24® wurde an der ETH Zürich erfunden und ist weltweit geschützt und patentiert.

26 Stunden Training
investiert Joel Burgunder pro Woche.
Kein Wunder, dass seine Beinumfänge in den letzten
Jahren neue Dimensionen erreicht haben!

Joel Burgunder im Trainingslager in Südafrika. Hier findet er die optimale Infrastruktur sowie vor allem auch schon im Winter optimale Trainigstemperaturen.

Weil Spitzensportler immer auf der Suche nach der neuen Bestzeit sind, spricht dies von selbst dafür, dass auch Joel Burgunder immer wieder an seine Grenzen gehen muss. Die Produkte von OM24® SPORT sind darum für Joel Burgunder der perfekte Begleiter auf dem Weg zum persönlichen Saisonhöhepunkt! Denn die enthaltene Aktivformel besitzt einzigartige Aufbau- und Regenerationseigenschaften.

Darum ist die Anstellung bei OmniMedica für Joel auch gleich ein doppelter Gewinn. Einerseits lernt er als Marketing-Koordinator von Berufes wegen alles über die Eigenschaften seines Arbeitgebers, aber auch über seinen grössten Sponsor. So bekommt er alles, was er für einen erfolgreichen Trainingsplan benötigt: allem voran eine physische und mentale Leistungssteigerung, aber auch Prävention und Stressreduktion.

All‘ diese kleinen Faktoren machen schliesslich den Plan von Joel Burgunder zu einem Erfolgsmodell. Nur so kommt er seinem grossen Ziel, den olympischen Spielen 2020, täglich einen Schritt näher!

Ausdauer aus der Flasche: Um die harten Trainingseinheiten zu bestehen, greift Joel Burgunder sehr gerne auf die Säurepufferungsprodukte seines Sponsors, der OmniMedica, zurück.

Für eine schnelle Regeneration gehört der Eiweissshake von 4Protection Sport dazu. Er füllt den Energiespeicher schnell auf und ermöglicht eine optimale Muskelerholung. Damit garantieren die OM24® einen nachhaltigen Muskelaufbau.