
Vorsorgen und Steuern sparen.
Fahrkosten zur Arbeit, Versicherungsprämien oder Kosten für Renovationen: Was und wie viel vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden darf, sorgt bei vielen Schweizerinnen und Schweizern für Unsicherheit. Steuern zu sparen, lohnt sich. Denn das eingesparte Geld können Sie als zusätzlichen Beitrag in der Haushaltskasse nutzen oder auch als Investition in die Zukunft.
Wie lange müssen Steuern bezahlt werden?
Eine in der Schweiz wohnhafte Person ist bis zu ihrem Todestag oder bis zum Zeitpunkt ihres Wegzugs ins Ausland steuerpflichtig. Personen, die im Ausland wohnen, aber in der Schweiz arbeiten, unterliegen der Steuerpflicht bis zur Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses in der Schweiz. Zudem müssen Grundstücke und Immobilien in der Schweiz bis zu ihrem Verkauf versteuert werden.
So können Sie Steuern sparen:
Maximale Steuerersparnis durch Berufskosten
Wenn Ihre beruflichen Ausgaben den Pauschalabzug übersteigen, können Sie einen effektiven Abzug geltend machen. Bei der direkten Bundessteuer sowie in einigen Kantonen beträgt der jährliche Pauschalabzug für Berufsauslagen 3% des Nettolohns, mit einer Spannbreite von CHF 2’000 bis CHF 4’000.
Höhere Kosten für Berufskleidung, Verpflegung, Fachliteratur oder Computer sind absetzbar, sofern entsprechende Belege vorgelegt werden. Auch Fahrtkosten, Weiterbildungskosten, Arbeitsmaterialien und ein häusliches Arbeitszimmer (bei Homeoffice-Tätigkeit) können berücksichtigt werden.
Der maximale Abzug für Berufskosten bei der direkten Bundessteuer liegt bei CHF 12’000. Die Kantone bestimmen individuell, bis zu welcher Höhe Weiterbildungskosten steuerlich geltend gemacht werden können.
Nebenverdienst abziehen
Einkünfte aus einem Nebenverdienst müssen Sie selbstverständlich auch in der Schweiz versteuern. Der Bund und einige Kantone gewähren einen pauschalen Abzug von 20% des Nebenverdienstes für Berufsauslagen.
Versicherungsprämien als Abzug nutzen
Versicherungen, mit denen Sie sich selbst und Ihre Gesundheit absichern, sind abzugsfähig. Dazu gehören auch Aufwände fürs Lebens-, Kranken-, Unfall-, Renten- oder Zahnversicherungen. Auch Kosten, die Ihre Versicherung nicht trägt, zum Beispiel weil Sie eine hohe Krankenfranchise gewählt haben.
Vorsorgelücken in der 2. Säule schliessen
Leisten Sie zusätzliche Einzahlungen in die 2. Säule, können Sie diese vom steuerbaren Einkommen abziehen. Zusätzliche Einzahlungen in die Pensionskasse sind nur möglich, wenn eine Vorsorgelücke besteht und das maximale Altersguthaben noch nicht erreicht wurde. Zusätzliche Einzahlungen in die Pensionskasse sind nur möglich, wenn eine Vorsorgelücke besteht und das maximale Altersguthaben noch nicht erreicht wurde.
In die Säule 3a einzahlen
Auch mit Einzahlungen in die Säule 3a können Steuern gespart werden. Erwerbstätige mit Pensionskasse können bis zu CHF 7’258 pro Jahr steuerlich abziehen, während Erwerbstätige ohne Pensionskasse bis zu 20 % ihres Nettolohns, maximal CHF 36’288, absetzen können.
Seit 2025 können versäumte Einzahlungen in die Säule 3a unter bestimmten Bedingungen nachgeholt werden. Nachzahlungen in die AHV sind maximal zehn Jahre rückwirkend möglich, sofern Sie in den betreffenden Jahren nicht den maximal zulässigen Betrag einbezahlt haben.
Beitragslücken, die vor 2025 entstanden sind, können nicht mehr ausgeglichen werden. Zudem ist ein Einkauf nur für Jahre zulässig, in denen ein AHV-pflichtiges Einkommen in der Schweiz erzielt wurde. Bevor man für ein versäumtes Jahr rückwirkend einzahlt, muss zunächst der ordentliche Jahresbeitrag geleistet werden.
Wer bereits fünf Jahre vor dem Erreichen des ordentlichen Pensionierungsalters mit dem Bezug der Säule-3a-Gelder beginnt, kann keine nachträglichen Einzahlungen in die Säule 3a mehr vornehmen.
Steuern rechtzeitig bezahlen
Wenn Sie vor Fälligkeit Ihrer Akontorechnung einzahlen, erhalten Sie in vielen Kantonen Vorzugszinsen. Diese sind oft höher als die Zinsen auf einem gewöhnlichen Sparkonto. Verspätete Zahlungen hingegen werden mit Negativzinsen bestraft.
Steueroptimierungen durch Umzug
Je nach Kanton kann der Steuersatz stark variieren. Ein Wohnsitzwechsel in einen steuerlich vorteilhaften Kanton kann langfristig zu Einsparungen führen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass steuerliches Sparen eine durchdachte Planung, strategisches Vorgehen und ein grundlegendes Verständnis der Steuerregelungen erfordert. Durch die gezielte Nutzung der genannten Tipps und Möglichkeiten können Sie Ihre Steuerlast senken und Ihre finanzielle Flexibilität erhöhen. Wichtig ist, dass alle Massnahmen im gesetzlichen Rahmen bleiben. Wenn Sie eine individuelle Steuerstrategie entwickeln möchten, die optimal zu Ihrer Situation passt, kann eine professionelle Steuerberatung eine wertvolle Unterstützung bieten.
Für ein erstes, kostenloses und unverbindliches Informationsgespräch kontaktieren Sie uns per Mail (kontaktanfrage@vpz.ch) oder rufen Sie unsere kostenlose VPZ Hotline unter 0800 822 288 an, um direkt einen Termin mit Ihrem Beratungsspezialisten zu vereinbaren. Eine ganzheitliche Planung mit Weitsicht koordiniert Ihre Situation, deckt Optimierungsmöglichkeiten auf und bringt langfristigen Erfolg.
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